Was heißt eigentlich (Psycho-)Pathologisierung? Was haben gesellschaftliche Normen und Diskriminierung damit zu tun? Was genau sind psychiatrische Diagnosen und welche Auswirkungen haben sie auf Menschen? Welche Kritik daran gibt es?
An diesem Abend wollen wir uns mit diesen Fragen und Fragen, die ihr mitbringt, auseinandersetzen. Es gibt Input von uns und wir wollen auch einen Raum für Diskussionen, Kritik und bestärkende Momente schaffen.
Der Abend ist offen für alle Menschen, mit und ohne Psychiatrie- oder Therapieerfahrung, die gemeinsam über Diagnosekritik und mögliche Unterstützung nachdenken wollen.
Wir Vortragenden sind Tab Bergner (Behindert und verrückt feiern – Pride Parade Berlin) und Leon Ly* Antwerpen (Quix – Kollektiv für kritische Bildungsarbeit). Wir haben unterschiedliche Erfahrungen mit dem psychiatrischen System, Diagnosen und Unterstützung.
| Aufzug und rollstuhlgerechte Toilette | deutsche Lautsprache | Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswochen: https://bildungqube.wordpress.com/aktuelle-veranstaltungen/
Monat: Mai 2019
Betroffene erleben neben den Symptomen psychischer Störungen eine zweite „Erkrankung“- die Stigmatisierung. Stigmatisierung vergrößert das Leiden Betroffener zusätzlich und führt zu gesellschaftlicher Ausgrenzung und Benachteiligung.
In einem Vortrag mit anschließender Fragerunde werden grundsätzliche Strukturen und Konzepte der Stigmatisierung angerissen, Beispiele struktureller Diskriminierung diskutiert sowie die Selbststigmatisierung thematisiert. Danach sollen Ansätze und Ideen zum Abbau von stigmatisierenden Einstellungen und Verhalten vorgestellt werden.
Wer: Dr. med. Sven Speerforck, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Greifswald
Wann: 9.5.2019, 18:30
Wo: Hörsaal Wollweberstraße 1 (Alte Frauenklinik)