#Aufschrei (2013)
#MeToo (2017)
#ThisIsNotConsent (2018)
Sexualisierte Gewalt ist immer noch ein Schattenthema in unserer Gesellschaft. Bewegungen wie #Aufschrei oder #MeToo bringen Facetten des Themas in die Öffentlichkeit. Häufig jedoch findet sexualisierte Gewalt versteckt, unauffällig oder hinter geschlossenen Türen statt.
Wie erkenne ich sexualisierte Gewalt? Was kann ich machen, wenn ich mitbekomme, dass so etwas in meinem Umfeld passiert oder ich selbst betroffen bin? Wohin können sich Opfer wenden? Was können Ärzt*innen tun und was muss beachtet werden, wenn jemand Opfer sexualisierter Gewalt ist?
Um uns diesen Fragen zu stellen laden wir im Rahmen der Woche des internationalen Frauentages am 06.03.2019 um 19 Uhr zu einer Podiumsveranstaltung im Hörsaal Wollweberstraße (alte Frauenklinik) ein.
Gäste:
Silke Schnabel, Beraterin der Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, Caritas Regionalzentrum Greifswald
Claudia Eckhoff, Institut für Rechtsmedizin, Universität Greifswald
Kategorie: Veranstaltungen
11. Januar 2019 @ 19:00 – 21:00
Nach einem erfolgreichen Jahr 2018 mit vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen zum Thema Frauengesundheit möchten wir uns 2019 dem großen und wichtigen Thema „Mental Health“ widmen.
Den Auftakt macht (für alle die das letzte Mal nicht mehr reinkamen oder einfach noch einmal zuhören möchten) Markus Bock am 11.01.2019 um 19 Uhr im Hörsaal Wollweberstr.1 (alte Frauenklinik).
Markus Bock spricht über das, was viele nur denken können: Wie fühlen sich Depressionen und Suizidgedanken an? Was passiert bei einer Therapie und im persönlichen Umfeld? Es geht nicht um Zahlen, Daten, Fakten, Medikamente. In „Die Depression hat mich bestimmt. Jetzt bin ich dran. Vielleicht …“ geht es um einen ungeschönten Blick auf die Gefühlswelt in depressiven Lebensabschnitten und deren Auswirkungen. Die Lesung ist kein Ratgeber, sondern ein verständnisvoller Tatsachenbericht, in dem er die Frage beantwortet, ob Depressionen nicht sogar eine Chance sein können.“
Eintritt frei, weitere Informationen unter www.verbockt.de
Ebbe und Blut 2018
Der weibliche Zyklus- ein immer noch tabuisiertes Thema. Nicht nur in fernen Ländern wie Nepal oder Burkina Faso, sondern auch hier in Europa. Ein Thema welches mit Scham und Ekel verbunden, und von denen die es betrifft, oft nicht so richtig verstanden, wird. Fragen wie: Wie der Zyklus überhaupt funktioniert, wann man schwanger werden kann und wie die Pille und andere Verhütungsmethoden wirken, werden häufig nur selten in „Sexualkunde“ oder von Eltern wirklich ausführlich thematisiert.
Am 01.06.2018 wollen wir zusammen mit den Autorinnen des Buches „Ebbe und Blut“, Eva Wünsch und Luisa Stömer, dieses doch faszinierende Phänomen näher betrachten.
Wann: 01.06.2018, 18 Uhr
Wo Brasserie Hermanns, Gützkower Str. 1, 17489 Greifswald
Schwangerschaftsabbruch – ein (immer noch) kontrovers diskutiertes Thema!
Oftmals haben Betroffene das Gefühl sich im Entscheidungsprozess auf einem Minenfeld zwischen persönlichen, familiären, politischen, religiösen und gesellschaftlichen Moralvorstellungen zu bewegen. Auch heutzutage ist ein Schwangerschaftsabbruch häufig mit Scham und Stigma verbunden.
In einem Gesprächspanel möchten wir gemeinsam mit unseren eingeladenen Referentinnen uns darüber austauschen. Sie berichten über Hürden in der Versorgung betroffener Frauen, gesetzliche Grundlagen sowie mögliche Folgen für Patientinnen.
Die Expertinnen teilen ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Fachwissen mit uns und beleuchten so Missstände in unserer Gesellschaft.
Podiumsgäste:
Dr. Blanca Kothé – Gynäkologin, Berlin
Silke Worschech – Psychologin Schwangerschaftsberatungsstelle, DRK Anklam
Eine Veranstaltung der AG Medizin und Menschenrechte zusammen mit dem Arbeitskreis Kritischer Jurist!innen (AKJ) Greifswald mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Wann: 09.03.2018, 19- 21 Uhr
Wo: Audimax Greifswald
Women on waves 2018
Der Schwangerschaftsabbruch ist der häufigste operative Eingriff in der Gynäkologie. Leider wird dieses auch heute noch stigmatisierte Thema nur minimal im Medizinstudium behandelt.
Wir wollen das ändern uns und im Rahmen eines eintägigen Workshops der globalen Situation der reproduktiven Selbstbestimmung von Frauen widmen.
Zu Gast ist Guinella Kleiverda, Ärztin und Mitarbeiterin der Non-Profit-Organisation „Women On Waves“, die mit einem Schiff als mobiler Klinik Frauen in Ländern mit beschränkten Abtreibungsgesetzen auf internationale Gewässer mitnimmt, um dort Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen.
Wie sehen die gesetzlichen Grundlagen bezüglich Schwangerschaftsabbrüchen global gesehen aus? Was sind die Konsequenzen illegaler Abtreibung? Ändert sich die eigene Einstellung gegenüber Schwangerschaftsabbrüchen bei mehrfacher Inanspruchnahme von Frauen? All diese Fragen und noch viele mehr wollen wir mit euch in einem interaktiven Workshop bearbeiten.
Abendveranstaltung mit Dokumentarfilm (öffentlich)
Zeit: 19.30 Uhr – 21 Uhr
„Vessel, past land, past law, past permission“ ist ein Dokumentarfilm über die Arbeit von Women On Waves, einer Non-Profit-Organisation, die sich über Ländergrenzen hinaus für das Recht auf Selbstbestimmung von Frauen einsetzt. Die von der niederländischen Ärztin Rebecca Gomberts 1999 gegründete Organisation versucht seitdem mithilfe eines als mobile Klinik umdisponierten Schiffs Frauen in Ländern mit beschränkten Abtreibungsgesetzen auf internationalen Gewässern Schwangerschaftsabbrüche zu ermöglichen.
Ein mitreißender Film über eine junge Frau, die sich mit Leib und Seele gegen die Unterdrückung der Selbstbestimmung von Frauen auflehnt und dabei durch nichts aufzuhalten zu sein scheint.
Im Anschluss an die Filmvorstellung laden wir Euch zu einer Gesprächsrunde mit Gunilla Kleiverda selbst ein. Diskutiert mit uns über globale Missstände, Konsequenzen illegaler Abbrüche und lauscht den Erfahrungsberichten der Aktivistin.
Foto und weitere Informationen: https://www.womenonwaves.org